Der Klimawandel wirkt sich immer stärker auf die Wälder aus. Durch extremere Witterungseinflüsse geschädigte Flächen lassen den Pflegebedarf des Waldes steigen. Er ist nicht zu ersetzen, wenn es um die Bindung von CO2 geht – rund 14 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes der deutschen Volkswirtschaft werden vom Wald absorbiert. Um diese Ökosystemleistungen zu erhalten, fordern die AGDW – Die Waldeigentümer und die Familienbetriebe Land und Forst (FaBLF): Wir brauchen einen Mindestlohn für den Wald.
Orientieren soll sich die Klima-Vergütung an dem CO2-Preis von 25 Euro pro Tonne Kohlendioxid. Pro Jahr und Hektar würde die Honorierung 112,50 Euro betragen. Umgerechnet auf den Baumbestand entspricht das einem Mindestlohn von rund 1,5 Cent pro Baum im Jahr. Bezogen auf insgesamt 11,4 Millionen Hektar Wald in Deutschland würde die Honorierung damit nicht einmal 5 Prozent der Investitionen aus dem Energie- und Klimafonds der Bundesregierung umfassen.
Durch eine solche Maßnahme wird sichergestellt, dass die Wälder auch künftig nachhaltig bewirtschaftet werden können und somit einen zentralen Beitrag leisten, um die Klimaziele zu erreichen.
„Der Wald arbeitet 365 Tage im Jahr, 7 Tage die Woche rund um die Uhr dafür, CO2 zu binden. Er ist unser größter Klimaschützer. Wenn wir uns nicht intensiv um ihn kümmern und ihn nachhaltig nutzen, können wir die Klimaziele nicht erreichen. Dafür braucht der Wald einen Mindestlohn.“ Hans-Georg von der Marwitz, Präsident der AGDW/Die Waldeigentümer
„Den Ausstoß von CO2 zu sanktionieren ist ein Weg im Klimaschutz, aber wir müssen gleichzeitig das Senken von CO2 honorieren. Der politische Wille wurde oft formuliert, jetzt muss die neue Bundesregierung handeln. Der Wald hat es verdient, dass er für seinen Klimaschutz entlohnt wird.“ Max von Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst
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